Schicksalswege. Ausstellung mit Bildern

Im Malprozess wird ein ständiges „stirb und werde“ durchlebt. Diesen Weg in seiner ganzen empfindlichen Offenheit ins Malerische umzusetzen und zu zeigen ist mir ein Anliegen mit dieser Ausstellung.

In meiner Malerei übe ich eine erweiterte Wahrnehmung. Licht und Farbe – aus der Tiefe heraus bahnen sie sich den Weg. Im Schaffen regen sich in meinem Innern Worte, Fragen, Themen, sie bekommen eine Form, eine Farbe, eine Bewegung. Eine Beziehung zwischen Licht und Dunkelheit entsteht. Farben sind Leiden und Taten des Lichtes, sagt Goethe. Es leuchtet etwas auf und verdunkelt sich auch wieder, scheinbar Entstandenes kann sich schnell wieder verflüchtigen.

Wenn es gut geht, wächst ein tastendes, malerisches Gespräch, welches Raum gibt für das Unbekannte, was sich aus der Zukunft heraus zeigen und werden will. Die entstandenen Bilder legen mit all ihren Spuren, Zeichen und Spannungen Zeugnis ab über diesen durchschrittenen Weg.

Ich freue mich, wenn die Gemeinde einen Teil des Weges mitgehen mag.