Sonntag 03 Febr. 11:30 Uhr
Ausstellung, Vortrag

Wer ist wie Gott?

Christusprozesse im Menschen – Bilder von Kerstin Jaschke | Eröffnung der Ausstellung im Gemeindefoyer

Begrüßung und einführende Worte von Christian Scheffler sowie grundlegende Gedanken zu ihrer den Hinweisen Rudolf Steiners folgenden Arbeit von der Künstlerin selbst.
Die Ausstellung ist bis zum 31. März 2019 im Gemeindefoyer zu sehen.

Nachdem ich lange Zeit mich geübt hatte in dem Erfühlen, Miterleben in einfachen Übungen, was zwei Farben einander zu sagen haben, welche Spannung oder Ausgleichung zwischen ihnen besteht oder auch welche von ihnen die leichtere oder dichtere ist, welche die stillere und welche die im Augenblick tätigere (kurz, welche Beziehung zwischen ihnen besteht), und nachdem ich im malenden Tun diese Beziehung unter den Farben „herausmalte“ aus dem inneren Miterleben auf das Papier, und nachdem ich dies Mitleben, Mitleiden und Mitfreuen dieser Farbenwesen auch im komplexeren Zusammenspiel in sogenannten Urstimmungen von Wachsen und Welken, in Sonnenaufgangs- und Untergangsstimmungen u.v.a. erübt hatte, war in mir ein Grund gelegt für ein vorstellungsfreies Erleben der Farbenwesen im Malprozess.

In dieses vorstellungsfreie Erleben, welches immerzu weiterhin aktiv beim Malen aufrecht gehalten werden will, konnten nun Inspirationen eintreten und „herausgemalt“ werden.

R. Steiner, 09.06.1923 GA 276, Das Künstlerische in seiner Weltmission „Man darf allerdings die Dinge nicht mißverstehen. Wenn einer wild wird und einfach die Farben nebeneinander bastelt und glaubt, er trifft dasjenige, was ich genannt habe, die Zeichnung überwinden, dann trifft er ganz und gar nicht das, was ich gemeint habe. Denn ich meine nicht mit dem Überwinden der Zeichnung, keine Zeichnung haben, sondern die Zeichnung aus der Farbe herausholen, sie gebären aus der Farbe. Und die Farbe gibt schon die Zeichnung, man muss nur in der Farbe zu leben wissen. Dieses Leben im Farbigen führt dann den wirklichen Künstler dazu, ganz absehen zu können von der übrigen Welt und seine Kunstwerke aus dem Farbigen heraus zu gebären.“

In meinen Bildern sind oft Gesichter zu sehen, Antlitze sind wohl das richtige Wort. Der Ausdruck dieser Antlize kann den mitfühlenden Betrachter in das Seelen- und Geist-Erleben der dargestellten Wesen führen.
Kerstin Jaschke

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