Das Rätsel der Trinität Annäherung an ein modernes Gottesverständnis - Teil 1

18.00 Uhr Vortrag 
19.15 Uhr Pause
19.45 Uhr Gespräch
21.00 Uhr Ende

Gibt es Gott? Gibt es eine höhere Macht? Das ist für die meisten Menschen heute die Grundfrage, die auf ein „Ja“ oder „Nein“ zielt. Alle weiteren Fragen in Bezug auf Gott werden dann leicht als zweitrangige Details empfunden. Ist es für unser Empfinden gegenüber dem allmächtigen Gott wirklich wichtig, dass wir ihn als Dreiheit denken - oder doch eher störend? Selbst prominente Theologen wie der Protestant Jürgen Moltmann („Muss man, um den menschlichen, den gekreuzigten Gott zu verstehen, Gott trinitarisch denken?“) oder der Katholik Karl Rahner („Man kann den Verdacht haben, dass für den Katechismus des Kopfes und des Herzens die Vorstellungen des Christen von der Inkarnation sich gar nicht ändern müssten, wenn es keine Dreifaltigkeit gäbe“) äußern sich in diesem Sinne. Heute, fast 2000 Jahre nach dem Erscheinen des Christus Jesus in der Menschheitsgeschichte, ist die Zeit gekommen, die Trinität als Schlüssel zu erfahren zu einem modernen Gottesverständnis, zum Christentum unserer Zeit. Das ist die dringende Ergänzung durch Rudolf Steiner: „Wer das Kreuz auf Golgatha schaut, der muss zugleich die Trinität schauen, denn der Christus zeigt in Wirklichkeit in seinem ganzen Verwobensein mit der irdischen Menschheitsentwickelung die Trinität.“ In diesem Sinne wollen wir die Annäherung an ein modernes Gottesverständnis suchen.