Christus . Augenblick
Eurythmie Aufführung des tritonus ensemble münchen„Und dennoch kann irgendetwas in meinem Innern, ein letztes bisschen meiner Selbst, nicht aufhören, furchtbebend daran zu denken, dass er mich vielleicht, trotz allem, liebt.“ (Prolog, Simone Weil 1909-1943)
Zu dem großen Prolog des Johannes Evangeliums stellt die Aufführung „Christus . Augenblick“ den Prolog der Simone Weil, die Erzählung einer Liebe in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie wird eingestimmt durch ein Geigensolo (1952) des Komponisten Ben Haim.
Gewaltiges Evangelien-Bewusstsein neben der modernen Prosa, die uns nahe ist, mit der wir uns identifizieren können. Im griechischen Worte „war“ lebt nicht nur Vergangenheit, sondern auch Gegenwart. So können wir hören „Im Urbeginne war und ist das Wort“.
Am Ende des Johannes Prologs steht die gegenwärtige und die Zukunftsaufgabe für die Menschen „Christus ist der Führer zu diesem Schauen (der göttlich-geistigen Welt) geworden“.
Was schauen wir im Prolog der Simone Weil?
Aiga Matthes, München