Chronik

Gemeindechronik

1934
Ein Ehepaar, das 1923 in der Christengemeinschaft getraut wurde, zieht nach Veitshöcheim bei Würzburg. Entfaltung des religiösen Lebens in deren Hause mit Taufen, Trauugen, der Menschenweihehandlung und der Sonntagshandlung für die Kinder.

1938
In der Harmonie am Paradeplatz wird von Gottfried Husemann die erste öffentliche Menschenweihehandlung gehalten mit Teilnehmern aus Würzburg, Kitzingen, Lohr am Main, Rothenburg ob der Tauber und Schweinfurt, die auch aus der seit 1935 verbotenen Anthroposophischen Gesellschaft kamen.

1941
Verbot der Christengemeinschaft. Fortführung des religiösen Lebens im Verborgenen, vor allem durch Lisa Stahlmann (Religionslehrerin) im Hause Kipple.

1946
Im völlig zerstörten Würzburg wird in behelfsmäßigen Räumen wieder die Menschenweihehandlung gehalten, betreut von der Gemeinde in Nürnberg.

1949
Würzburg wird eine Filialgemeinde von Fürth, die 28 Jahre lang von Pfarrer Otto Beer betreut wird.

1954
Erste Konfirmation in Würzburg.

1956
In einem im Hinterhof gelegenen schlichten Bau der Gertraudgasse kann endlich ein eigener Raum gemietet werden.

1971
Die wachsende Gemeinde findet im Zeller Torhaus eine würdige Unterkunft.

1977
Die Gemeinde ist so gewachsen, dass sie einen eigenen Pfarrer bekommt und somit selbständig wird.
Ein stetiger Aufschwung beginnt, vor allem durch junge Familien mit Kindern.

1998
Die Gemeinde ist inzwischen so groß geworden, dass sie sich zum Kauf eines Grundstücks und den Bau eines eigenen Gemeindezentrums mit Kirche entschließt. Mit finanzieller Hilfe der Gemeinden aus der ganzen Region kann dies in die Tat umgesetzt werden und am 04. Oktober 1998 findet die Kirchenraumweihe statt.

Das Leben der Gemeinde ging seither durch Höhen und Tiefen und beginnt sich positiv weiter zu entwickeln.

2014
Fast sechzehn Jahre sind seit der Einweihung der Kirche vergangen und bis zu diesem Jahr gab es immernoch im Foyer und Gemeinderaum keinen richtigen Fußboden; nur angestrichenen Estrich. Jetzt haben beide Räume einen richtigen Fußbodenbelag erhalten: Stein im Eingangsbereich des Foyers und der Rest geöltes Parkett. Nun ist das Gemeindezentrum mit der Kirche erst richtig fertig!
- Fast fertig - es fehlt noch die Falttür zwischen Gemeinderaum und Foyer...

2022

Die Gemeinde ist jetzt Schuldenfrei!!! Durch eine große Erbschaft, zweckgebunden für die Tilgung der Kirchenbauschulden, konnten die letzten Darlehen noch vor Ende 2021 getilgt werden. Darüber sind wir sehr froh und danken ganz herzlich.

2023

Im Oktober hat die Gemeinde "25 Jahre Kirchenbau" mit einer kleinen Feier begangen. Neben Festmusik und kleinen Erinnerungserzählungen hat es auch folgendes in die Zukunft weisendes Gedicht  gegeben:

Nomen est Omen

25 Jahre ist eine respektable Zahl

für unsere wunderschöne Kirche allzumal.

Steht sie doch auf einem Stück Erde

war gar schwierig zu behauen

und ist nun so prächtig anzuschauen.

 

Triumphiert mit ihrer organischen Gestalt

über das Quadratische der Erdengewalt.

Lebendig wird im äußeren Bild

was im Inneren aus Überzeugung gilt:

 

Das neue christliche Bekenntnis

es ist Richtung und Urbild zugleich

doch nur in Freiheit wird Erneuerung

segensreich.

 

25 Jahre – vieles ist geschehen :

es wurde zelebriert, gerungen , getanzt und gelacht

mit neuen Ideen dem Alten kehr aus gemacht.

Wir sahen Pfarrer und Ereignisse verwehen;

doch die Kirche - sie steht auf festem Fundament -

auch wenn der Zahn der Zeit ihre Schwachstellen kennt,

lädt sie uns mit weit geöffneten Türen ein

zur Besinnung, zur Einkehr

um im Geiste Christi beieinander zu sein.

 

Doch hört: inmitten der Stille

ein Flüstern - ist es vielleicht göttlicher Wille ?

Ist die Zeit nicht reift für einen nächsten Schritt :

ein Name als Grundstein im geistigen Zenit.

 

Vielleicht will ja ein Kreis

beginnen zu kreisen,

um Namen, Bedeutung und was

sie zukunftsweisendes verheißen.

 

Wenn dann lange genug gewogen,

von unten nach oben geschoben,

fällt plötzlich ein Licht hinein:

ein heller hoffnungsvoller Schein

und er ist da – der Name

für unsere Kirche im 25 Jahr . (Brigitte Honsel)

 

 

Stand Oktober 2023