Die Christengemeinschaft 2022 | Religiöse Erneuerung braucht – ganz praktisch – neue Kommunikationswege

AutorIn: Wolfgang Jaschinski, Öffentlichkeitsarbeit für die Festtage 2022 in Dortmund

Im November 2019 schrieb an dieser Stelle Ernst-Jörg von Studnitz über den Eintritt der Christengemeinschaft in das zweite Jahrhundert, für das es unsere Aufgabe sei, hinauszugehen und Menschen aufzusuchen. Dies sei zu allen Zeiten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln geschehen. Heute haben wir vielfältige Kommunikationsmittel, die – so Ernst-Jörg von Studnitz – auch die Christengemeinschaft gebrauchen sollte, um die Menschen zu erreichen. Wie wir uns innerhalb der Christengemeinschaft gegenseitig erreichen können, und zwar bei der inhaltlichen Vorbereitung der Festtage 2022, dies sei hier beschrieben.

 

Zunächst ist ein Rückblick auf bisherige große Tagungen sinnvoll. Es gab 1990 die Pfingstkonferenz in Den Haag, 1997 Inicio in Hamburg, 2010 Future Now in Dortmund. Was die Menschen damals bewegte, das haben Autoren in dieser Zeitschrift festgehalten.1 Lassen sich aber die damaligen Hefte noch finden? Um diese Schätze wieder zugänglich zu machen, sind PDF-Dateien als Download auf www.cg-2022.org bereitgestellt. Man kann sie sich ausdrucken und dann persönlich oder in Gruppen und Gemeinden verwenden. Ein spannendes Dokument von 2012 ist die gedruckte zweisprachige Broschüre Offen gesagt – Frankly speaking, herausgegeben von Christine Berg, Christward Kröner und Jaroslaw Rolka. Es handelt sich um die Ergebnisse der weltweiten Umfrage »Aus den Gemeinden – Für die Gemeinden« Auch diese Broschüre findet man als PDF unter www.cg-2022.org. Das Vorbereiterteam für CG 2022 stellte im Johanni-Newsletter 2019 an alle die Frage: Was bewegt Dich? What moves you? Die Antworten liegen jetzt in einem Journal vor, und zwar als PDF-Datei. Man kann das Journal unter arjfyrggre@pt-2022.betgro.2202-gc@rettelswen anfragen, seine Kommentare eintragen und an die Redaktion senden. So entsteht ein zweisprachiges, ausdruckbares Dokument eines Diskussionsprozesses, der noch weitergeführt werden kann.

 

Das modernste Medium ist das Internetforum auf www.cg-2022.org. Hier können registrierte Nutzer Themen aufwerfen, Informationen und Meinungen eintragen. Dieses Medium ist schnell, vom Umfang her nicht begrenzt. Ein Moderator achtet auf die Seriosität der Einträge. Diese Medien mögen für manche kompliziert und unpersönlich erscheinen; wesentlich sei doch die direkte Begegnung, kultisches Erleben und künstlerisches Tun. Ja, dies ist das wichtigste. Jedoch soll von dieser persönlichen Ebene eine Bewegung vieler Menschen erwachsen. Dazu brauchen wir gegenseitigen Austausch, über Ländergrenzen hinweg. Dabei können uns moderne Medien nützlich sein. Unsere bewährten Schriften spielen natürlich weiterhin ihre wichtige Rolle: Die Christengemeinschaft, Die Mitteilungen aus der Christengemeinschaft, die Beiträge zur religiösen Erneuerung und die Schriften der Priesterseminare. Es erschienen vor Kurzem mehrere Artikel im Sinne eines Aufbruchs für 2022.2 Diese Liste ist gern erweiterbar. Der Dreh- und Angelpunkt dieses Prozesses ist im Hinblick auf die Festtage 2022 unsere Homepage www.cg-2022.org mit allen erwähnten Dokumenten, auch mit dem vierteljährlichen Newsletter in fünf Sprachen. Auf dieser Homepage stehen auch die Termine der Treffen zur inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung der Festtage CG 2022.

Dies seien verschiedene praktische Mittel und Wege, um im Sinne einer religiösen Erneuerung gemeinsam fortzuschreiten.  

 

Pfingsttagung den Haag: Die Christen­gemeinschaft. 6/1990, 397–412;
Tagung Inicio Hamburg: Die Christen­gemeinschaft. 4/1997, 184–186;
Tagung Future Now Dortmund: Die Christengemeinschaft. 5/2010, 220–260

 

2  Martin Riker: Mitteilungen aus der Christengemeinschaft, Johanni 2017; Engelbert Fischer: Beiträge zur religiösen Erneuerung Nr. 14. Dez. 2017; Anna von Druska: Mitteilungen aus der Christengemeinschaft, Ostern 2018; Jochen Butenholz: Mitteilungen aus der Christengemeinschaft, Weihnachten 2018; Martin Kühnert: Die Christengemeinschaft, 4/2019; Michael Jenitschonok: Mitteilungen aus der Christengemeinschaft, Johanni 2019; Ulrich Goebel, Daniela Grieder: Seminarbrief; Stuttgart Winter 2019; Ulrich Meier: Die Christengemeinschaft, 1/2020, 2/2020