Albert Steffen – Schöngeist, Anthroposoph und Christuszeuge

Frank Hörtreiter / Hannover

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Saal Heinrichstraße

Wege zur Christus-Erfahrung“, unter diesem Titel ist der 3. Band der Reihe im Verlag am Goetheanum erschienen, die sich dem Thema „Das ätherische Christus-Wirken“ widmet. Die Beiträge von 12 Autoren sind original für diesen Band geschrieben. Neben den verschiedenen Zugängen zum Thema aus anthroposophischer Sicht sind zwei für uns besonders wichtig.

Angela Matila veröffentlicht – meines Wissens zum ersten Mal – anknüpfend an Johannes 15,5 „Ohne mich könnt ihr nichts tun“ das Erlebnis, das Albert Steffen anlässlich der ersten Menschenweihe­handlung hatte:
„Heute fand die erste, auf der Erde aus dem Geist heraus vollzogene Menschenweihehandlung statt, wobei der auferstandene Christus zugegen war. Rittelmeyer vollzog sie an 12 Menschen… Die Handlung begann um 10 1/2. Ich darf sagen, daß Christus dabei war, denn ich schaute, als das Wort von Brot und Wein gesprochen wurde, seinen auferstandenen Lichtes-Lebens-Leib.
Es ist das erste Mal, daß ich Christus als Wesen vor mir sah… Die Arme waren ausgestreckt und das Haupt umleuchtet. Und ich erlebte dann, daß er heilte und heiligte.
Er war da und ist da.
Diese Gewißheit macht mich zu seinem Verkünder.“ (S. 226)

Mit diesem bedeutsamen Zeugnis aus dem Tagebuch Steffens ist der Charakter der ersten Weihehandlung und der ersten Priesterweihe nicht nur im Zeichen, sondern der realen Gegenwart des Wiederkommenden bezeugt.
Frank Hörtreiter