Radioansprachen

 

 

 

AKR - Interreligiöser Dialog in Berlin 

 

Dr. Hellmut Vermehren war der Mittelpunkt und Impulsgeber dieser Tätigkeit. Er gehörte von Anfang an zu den Gründern der Arbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften (AKR) in Berlin. Gleich nach Ende des Krieges 1945 erreichte ihn die Aufforderung, dem Beirat für kirchliche Angelegenheiten beim Magistrat von Groß-Berlin als Vertreter der freikirchlichen Gruppen beizutreten, zusammen mit Probst Heinrich Grüber (evangelisch), Peter Buchholz (katholisch) und Siegmund Weltlinger (jüdische Gemeinde). Man hielt ihn für geeignet, weil er eine Kirche vertrat, die von den Nazis verfolgt und 1941 verboten worden war und außerdem Mitgliedern des Kreisauer Kreises nahe stand. Nach den Wahlen im Herbst 1946 wurde der Fortbestand des Beirats für kirchliche Angelegenheiten infrage gestellt. Dr. Vermehren ergriff nun die Initiative zur Gründung eines vom Staat unabhängigen Zusammenschlusses aller christlichen Kirchen – und möglichst auch der nichtchristlichen Religionsgemeinschaften – zu einer Arbeitsgemeinschaft, bei Wahrung und Achtung der Eigenständigkeit der einzelnen Glaubensrichtungen. Er fand offene Ohren und Unterstützung für diese Initiative, vor allem bei Probst Heinrich Grüber. Viele Gespräche mit den Vertretern der anderen Kirchen und Gemeinden folgten und führten schließlich am 14. April 1947 im Haus des evangelischen Oberkirchenrates unter Leitung von Bischof D. Dr. Otto Dibelius zur Gründung der AKR.


Dialog zwischen den Religionen - Gespräch in und mit der Öffentlichkeit - Ein Projekt mit Tradition und Zukunft


Berlin ist nicht nur kulturell vielseitig und interessant. Es gibt hier auch eine Vielzahl religiöser Gemeinschaften und Einrichtungen, die Berliner und deren Besucher zum Entdecken und Kennenlernen einladen. Die Arbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften in Berlin e.V. (AKR) verbindet, informiert, vermittelt und bereichert den Dialog zwischen den Religionen, Konfessionen und Glaubensgemeinschaften. Und das seit 1947. Damit ist die AKR die älteste interreligiöse Initiative der Stadt Berlin. Pfarrer Helmut Vermehren unserer Gemeinde war einer der Gründer des AKR.

Nach Helmut Vermehrens Wirken in der AKR übernahmen diese Aufgabe nacheinander Herr Heidenreich, Herr Reubke, Herr Sondermann und aktuell Herr von Wehren. Ein Leitsatz für diese Arbeit ist auch heute noch ein Satz aus der Präambel der Satzung der AKR von 1947:

„Getragen von dem Willen, in gegenseitiger Achtung ihrer Eigenständigkeit für die Werte und die Freiheit religiösen Wirkens gemeinsam einzutreten, bilden Kirchen und Religionsgesellschaften eine Arbeitsgemeinschaft.“

Seit 1998 veranstaltet die AKR jährlich im Frühjahr und Herbst Podiumsdiskussionen, bei denen Vertreter verschiedener Religionen und Konfessionen unter einer gemeinsamen Themenstellung den Dialog aufnehmen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen religiösen Haltungen werden deutlich. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum interreligiösen Dialog in Berlin.

Ferner nimmt die Christengemeinschaft an der Sendung „Wort zum Tage“ im Deutschlandradio Kultur (UKW, 89,6 MHz) teil, die Sonn- und feiertags um 6.56 Uhr ausgestrahlt wird. In regelmäßigen Abständen kann man in diesem Rahmen eine Ansprache aus der Christengemeinschaft hören.

 

Das Wort zum Tage im Deutschlandfunk Kultur

Sonn- und feiertags um 6.56 Uhr auf UKW 89,6 in Berlin

Die Morgenandachten sind zum Nachhören als Dateien im MP3-Format im Archiv des Deutschlandradio Kultur unter https://www.deutschlandfunkkultur.de eingestellt.

 

18.12., 4 Advent, Die Christengemeinschaft, Andreas von Wehren

 

https://site.akr-berlin.de/index.php/angebote-und-termine/rundfunk-morgenandachten

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