Erde, Du Himmelsstern!
Weihnachtsprogramm des Lichteurythmie-Ensembles Dornach/Arlesheim: Eurythmie mit Sprache und Musik.Zuerst wenden wir uns der Erde als einem lebendigen Organismus zu, der vieles ertragen muss.
Vladimir Vysockij frägt: „Wer hat gesagt, dass die Erde gestorben ist? Nein, sie klingt aus allen ihren Wunden, allen ihren Öffnungen- sie singt! Denn die Erde, das ist unsere Seele, und die Seele kann man nicht zertreten.“
Karl Thylmann in dem Gedicht „Erde“ endet mit den ergreifenden Zeilen: „Liebe, aller Schöpfung Keim, Liebe sucht die Erde heim, Dass sie nun ihr Herzschlag bliebe. Erdengast ward Christ, die Liebe.“
Darauf erleben wir „Stille“ mit Yehudi Menuhin: „Wer den Klang wirklich in seinen ganzen Dimensionen aufnehmen will, muss Stille erfahren haben. Stille als wirkliche Substanz, nicht als Abwesenheit eines Geräusches.“
Rudolf Steiners Ur-Weihnacht ist der Zentraltext in unserem Weihnachtsprogramm: „In der Zeiten Wende, trat das Welten-Geistes-Licht in den irdischen Wesensstrom; Nacht-Dunkel hatte ausgewaltet; taghelles Licht erstrahlte in Menschenseelen; Licht, das erwärmet die armen Hirtenherzen; Licht, das erleuchtet die weisen Königshäupter – .
Durch Karl Heinrich Waggerl „Der Tanz des Räubers Horrificus“ erleben wir eine besondere Weihnachtsgeschichte, die manchen Anlass zum Schmunzeln gibt, wenn Horrificus der Muttergottes auf seine Art begegnet: „Wenn aber einer von euch etwas zu verbergen hätte und nur sein Herz wäre weich geblieben, so mag er getrost sein. Gott wird ihm dereinst verzeihen um des Kindes willen, wie dem großen Räuber Horrificus.“
Umrahmt wird das Programm von der lichtvollen Geigen Sonate KV301 von Wolfgang Amadeus Mozart.
Wenn die Erde einst Sonne wird – wird sie ein Himmelsstern.
Wir danken dem Zweig Eckwälden für die großzügige Unterstützung dieser Veranstaltung.
Thomas Sutter