Nachdem Anfang April die neuen Zimmer bezogen sind, müssen die Außenanlagen um unser Gemeindehaus neu gestaltet werden.
Doch zuvor gab es noch Überraschungen.
Anfang April 2024: Regenwassereinbruch Flurkeller
Anfang April brach Regenwasser aus der "Hölle", einem nicht ausgebauten Kellerraum an der Ostseite des Gemeindehauses, vermischt mit Sand, in größeren Mengen in den Kellerflur ein. Am 7.4. entdeckten wir die schadhafte Stelle am Regenfallrohr; ein altes Tonrohr war beschädigt. So konnte das Wasser aus der Schadstelle durch ein Loch in der Außenwand in die "Hölle" dringen und damit in den Kellerflur. Nach dem Schließen des Mauerloches gruben wir uns in mehreren Terminen Tonrohr für Tonrohr vor, denn der Abfluss war verstopft und wir mussten Tonrohr für Tonrohr ausgraben. Dabei waren die Tonrohre derart porös, dass sie trotz sorgfältigem Handelns zerbrachen. Letztlich entdeckten wir die Verstopfung am 24.4. ca 3,50 m vor der Ausfahrt zur Heimfelder Straße. In dieser Ganztagesaktion verlegten wir gleich neue Rohre mit einer Abzweigung in den offenen Schacht und schlossen diese an das heile, freue Rohr zum Regenwasserkanal in der Heimfelder Straße an. Am 24.4. , 27.4. und 3.5. verlegten wir die Platten.
24.5.2024: SW-Ecke Regenfallrohr anschließen
Ein gelbes Rohr leitete das Regenwasser aus dem Fallrohr an der SW-Ecke des Gemeindehauses über den Weg in die Nähe des Holzschuppens. Am 24.5. sondierten wir die Lage der Tonrohre und betrachteten den Revisionsschacht. Wir nahmen Ma? und bestimmten die erforderlichen Teile, die wir später beschafften. 4 Tage später gruben wir das alte Tonrohr aus und ersetzten es durch neue Rohre. Dazu erweiterten wir das Loch in der Wand des Revisionsschachtes und dichteten es nach dem Einbau des Rohres mit PU-Schaum ab. So wird aus diesem Rohr kein Regenwasser mehr in den Heizungsraum dringen können.
1.6.2024: NasseTeppiche im Kinderzimmer
Meldung von Tabea Hattenhauer. Wieder eine Überraschung! Dieses Problem hatten wir schon mal und durch einen "Notdeich" abgedichtet. Die Prüfung der Ursache ist jetzt dringend angesagt.
3.6.2024: Ursache herausgefunden
Die Abflüsse aus den Kasematten waren entweder durch Ziegel verschlossen oder verstopft, so dass das Regenwasser nicht richtig abfließen konnte und im Kinderzimmer durch Ritzen am Fenster eindringen konnte.
Die Abflüsse haben wir gereinigt. Danach hoben wir vom Fallrohr am Balkon die alten Stahlrohre auf, gruben einen exakten Kanal und ersetzten die Rohre durch die grünen KG-Rohre. Diese passten einwandfrei, nicht einmal das Zuschneiden war nötig.
10.6.2024, Archäologische Arbeit: wo genau verläuft der Regenwasserkanal?
Wir begannen unsere Grabungen und unsere Untersuchungen an der Westseite des Hauses. Beide Revisionsschächte waren uns bereits bekannt. Unbekannt waren uns die genauen Rohrverläufe und ob es ausschließlich Tonrohre oder auch bereits KG-Rohre sind, die im Erdreich verbuddelt ihre Aufgabe erfüllen.
Am Nordwestschacht dichteten wir zunächst das neu eingesetzte Rohr mit Montageschaum ab. Den Südwestschacht kannten wir ja bereits. Den Sinn einer flachen Einleitung in diesen Schacht konnten wir nicht aufklären.
Im Abstand von ca. 1,5 m sondierten wir die Leitung. Überrascht waren wir, als wir in Höhe des ersten Küchenfensters plötzlich auf ein KG-Rohr statt des Tonrohres stießen. Dieses endete in Höhe des Konderzimmers in ein Tonrohr. Dort verschwenkte das Tonrohr Richtung westlicher Grundstücksgrenze. Es führte nicht zum Nordwestschacht, wie wir es vermutet hatten. Dort beendeten wir zunächst unsere Grabungen.
Wir klärten ab, dass vom Nordwestschacht nur ein KG-Rohr Richtung Parkplatz verläuft und dort an die von uns erneuerte Leitung anschließt.
22.6.2024, erneuter Wassereinbruch im Kinderzimmer nach dem Starkregen in der vorangegangenen Nacht.
Am Haus- und Gartenarbeitstag wollre ich den Wassertank des Entfeuchters im Kinderzimmer leeren. Überrascht stellte ich fest, dass erneut Wasser mit feinem Schlamm ins Kinderzimmer eingedrungen war. 2/3 des Bodens waren unter Wasser. Eingedrungen war das Wasser wieder vom nordwestlichen Eckfenster und zwar unterhalb der Fensterbank. Der Blick in die Kasematte zeigte, dass das Wasser dort hoch gestanden haben muss. Es muss über die niedrigen Rasenkantensteine dort hineingeflossen sein.
Die Radenkantensteine setzen wir um ca. 10 cm höher. Wir planierten den Boden so, dass künftiges Regenwasser durch ein leichtes Gefällt vom Haus weglaufen kann. Zusätzlich stellten wir ein Plexiglasdach vom Abschiedsraum hochkant gegen die Wand. Abschließend harkten wir den Boden. Später dichtete einer unserer Handwerker von außen die Fuge unterm Fensterrahmen ab.
Zum Glück drang seitdem kein weiteres Regenwasser in den Keller ein. Auf der Südseite stellten wir wenige Tage später während eines Regengusses fest, dass das Wasser auf dem Regenfallrohr vom Blumenbeet Richtung Fenster des Heizungsraumes läuft. Hier ist die Verlängerung der provisorischen Ableitung dringend erforderlich.
2.7.2024: Provisorium ist verlängert: Ableitung vom südlichen Fallrohr
Gedacht als Provisorium war eine Drainageleitung, die in das Rosenbeet entwässerte. Doch dem Starkregen hielt die Leitung zwar stand. Aber das Rosenbeet konnte die Wassermassen nicht verkraften und lief über in Richtung Kasematte des Heizungsraums. Nach einer provisorischen Ableitung über Mulden haben wir heute die Drainageleitung Richtung Holzhaus verlängert und so eingegraben, dass sie kein Hindernis für uns und das Rasenmähen darstellt.