Der erste Bauabschnitt ist beendet. Seit Anfang Mai 2024 ist der Wohnraum in dem ehemaligen Dachboden bewohnt.
Nun steht der Umbau des Obergeschosses unseres Gemeindehauses an.
Am 13.10. wurde die Gemeinde im Gemeindeforum über die geplante Nutzung des Obergeschosses und auch des Untergeschosses informiert. Wenige Tage später hatten Handwerker die massive Wand zwischen den beiden Räumen an der West- und Nordwestseite für den künftigen und größeren Vortragsraum abgerissen. Am 18.10. transportierten wir den Schutt ab.
Die Leichtbautrennwand zwischen Flur und großen, mittig gelegenen Raum (Foyer) haben wir am 28.10. abgerissen und das Abrissmaterial gleich entsorgt.
Nach dem Ausfegen und Aussaugen stand auch dieser Raum für den Martinsmarkt 2024 zur Verfügung.
Inzwischen wurden in dem künftigen Vortragsraum an der Westseite, der über dem Weiheraum liegt, große Doppel-T-Träger zum Abstützen der Decke und des Fußbodens fachgerecht montiert. Momentan (Mitte November 2024) steht die (Schall-) Isolierung der Decke des Weiheraums an. Diese Decke war bisher nicht isoliert.
Fotos vom Zustand vorher, während des Abrisses zweier Wände und nachher (bis 28.10.2024).
Mitte November musste der Fußboden im künftigen Vortragsraum und dem Foyer ausgebaut werden, um die kaum vorhandene Trittschalldämmung über dem Weiheraum zeitgemäß zu verbessern.
Der Ausbau wurde zunächst von Handwerkern begonnen, die beim Ausbau aber nicht sehr umsichtig waren, so dass viele Bretter kaputt gegangen sind. Wir haben die Arbeiten daraufhin selbst übernommen und die verbleibenden Bretter langsamer, aber dafür schonender ausgebaut. Auch der weitere Prozess erfolgt jetzt aus Kostengründen in Eigenleistung.
Die gut erhaltenen Fußbodenbretter werden im Foyer wieder eingebaut. Für den Vortragssaal müssen neue Dielen besorgt werden, da nicht alle Bretter den Ausbau heile übertsanden haben.
In mehreren Schritten wurden die Bretter und die Zwischenräume zwischen den tragenden Balken bearbeitet Erst Durchschlagen der Nägel bzw. Aufbohren der Holzstopfen über den Schrauben, dann Lösen der Schrauben, anschließend Stapeln der Bretter. Danach Ausschaufeln und Zwischenlagern des unter den Brettern als Trittschallisolierung vorhandenen Sandes.
Dann Aufnehmen der lose eingelegten Schalbretter, die sich unter dem ausgeschaufelten Sand befinden. Die Dachlatten, auf denen die Schalbretter ruhten, so weit wie möglich abnehmen und tiefer setzen und wieder anschrauben. Dann die Schalbretter wieder auflegen. Für den Eisenträger im Foyer beiderseits neue Unterlegbretter messen., zusägen und Einpassen.
Bis zum 30.11,als die Folie geliefert wurde, die auf die vertieften Schalbretter gelegt wird, schaufelten wir kräftig Sand aus den anderen Zwischenräumen zwischen den Deckenbalken heraus (siehe Fotos).
Am Ende der ersten Dezemberwoche war im Foyer das Vlies auf die Schalbretter gelegt und die ersten Schaufeln Sand hineingeschaufelt.
Nun steht das Auffüllen der Zwischenräume der Balken mit dem Sand aus dem Vortragsraum an. Die dicke Sandschicht ist eine gute Grundlage für dieTrittschalldämmung, die durch zusätzliches Dämmmaterial verbessert wird. So wird z.B. während der Menschenweihehandlung kaum Trittschall von oben zu hören sein wird.
In der zweiten Dezemberhälfte wurde im Foyer Dämmmaterial in die Balkenlage eingearbeitet und mit einer weiteren speziellen Folie abgedichtet.
Anfang Januar kamen die Elektriker, um die erforderlichen Leitungen in den Fußboden zu legen, bevor die Bretter montiert werden.
In der 4. Januarwoche wurden weitere OSB-Platten und die Sylomer-Dämmstreifen (gegen Trittschall) geliefert. Die Dämmstreifen und der Absstand der OSB-Platten zum Mauerwerk verhindern, dass Trittschall über die Wände in den Weiheraum übertragen wird.
Wir konnten ab dem 23.1. mit dem Verlegen der OSB-Platten im Foyer beginnen. Am 28.1. lagen die Platten komplett im Foyer, die Türschwellen wurden gegen das Federn stabilisiert.
Am 30.12025 konnten wir endlich mit dem Verlegen der Fußbodenbretter im Foyer beginnen. Anfangs prototypisch, danach mit steigender Routine.
In den Fugen der alten Bretter klebte auf Nut- und Federseite Schmutz. Dieser musste vor dem Verlegen mit Stecheisen, ab und zu sogar mit Hilfe eines Klöppels, vorsichtig entfernt werden, ohne das Holz zu beschädigen.
Im Dreierteam klappt es gut mit der Arbeitsteilung: einer entfernt den Schmutz, die beiden anderen sägen zu und verlegen.
So haben wir bis zum 12.2. fast das ganze Foyer neu verlegen können. WS berichtete: "wir waren heute zu Dritt (RW und BF) und haben versucht, mit dem vorhandenen Altbrettern den Boden in dere Diele zu komplettieren. Das Material hat es nicht mehr hergegeben brauchbare Anschlüsse zu erzeugen. Irgendetwas paßte immer nicht mehr und geeignete Dimensionen fanden sich nicht mehr unter den Reststücken.Wir haben zuletzt mehrfach hin- und hergebaut, aber es konnten keine tolerablen Übergänge mehr erzeugt werden.
Es fehlt noch 1,15 m bis zu den Toiletten. Also bei 0,14 m Breite der Bretter sind es 8,2 Bretter, also wir brauchen noch 9 Bretter mit mindestens 3,70 m für die Diele (ca. 4,2 qm)"
Am 14.2. wurden rund 5 Quadratmeter beim Holzhändler besorgt. Am 17.2. werden alle Türen im Foyer gekürzt und damit an den nun höher liegenden Fußboden angepasst.
Wir hatten leider nicht bemerkt, dass einige der besorgten Holzdielen Wurmlöcher hatten.
Bis zur Klärung, wie wir weiter verfahren, räumten wir den künftigewn Vortragsraum frei und richteten in dem Foyer unsere Werkstatt ein. Ilja Franzen stellte uns seine Kapp-Gährungssäge zur Verfügung, die unsere Arbeit wesentlich erleichterte.
In der zweiten Februarhälfte wiederholten sich die Arbeiten, die wir bereits für den Unterbau des Fußbodens im Foyer durchgeführt hatten. Nun aber mit mehr Routine. Also wieder Sand schaufeln, Bretter aufnehmen, Dachlatten von Balken abnehmen, tiefer setzen und wieder anschrauben, Bretter hineinlegen, Folie darauflegen und festtackern, Sand auffüllen. Es war eine staubige Arbeit, wir trugen Staubmasken.
Am letzten Februartzag war die Balkenlage in der Nordhälfte des Vortragsraums ausnivelliert. Dabei stellten wir Höhenunterschiede von bis zu 2,5 cm fest! Dank eines Laser-Nivelliergerätes wurde uns die Arbeit erheblich erleichtert.
Anfang März begannen wir mit dem Nivellieren der Südhälfte mit Hilfe eines kleinen Lasergerätes. Nun folgen das Auffüllen von gebranntem Sand, das Befestigen der Isolierstreifen auf der Unterlage für die OSB-Platten und das Verlegen der OSB-Platten.
Ende der ersten Märzwoche hatten wir die beiderseits der Balken hochkant befestigten Bretter, die die OSB-Platten tragen werden, nivelliert und dabei doch wenige Zentimeter Unterschied in der Balkenlage festgestellt. So konnten wir am 10.3. die OSB-Platten zuerst in der Nordhälfte des Vortragsraums schwimmend, d.h. ohne Berührung mit den Wänden und den darunter liegenden Deckenbalken, verlegen.In der Raummitte ändert sich die Balkenlage und die Südhälfte musste quer zur Nordhälfte verlegt werden. Der Stoß zwischen den beiden Raumhälften musste unterfüttert werden, damit sie OSB-Platten an der Schnittstelle ihren Halt bekamen.
Mitte dieser Woche waren alle OSB-Platten verlegt. Spannend wurde es, abzuschätzen, ob die Iso-Streifen und Platten ausreichten. Sie reichten aus, denn wir konnten 2 ReststückeOSB-Platten in die letzte Lücke an der Südwestwand einpassen. Weder Iso-Streifen noch OSB-Platten waren übrig, abgesehen von dem sehr wenigen Verschnitt.
Danach Fegen, Staubsaugen, Aufräumen im Foyer, Werkzeig zusammenlegen (welche Menge an Werkzeug!).
Am 15.3. grub Bertram Fischer die Fahrradständer aus und verlegte dort die Bodenplatten für die künftigen Müllboxenbehälter.
Am 17.3. schleppten wir die 28 mm starken Fußbodenbretter aus Oregon-Pine in das künftige Foyer im Obergeschoss und begannen gleich mit dem Verlegen nach einem zuvor anhand der Brettlängen erstellten Verlegeplans. Ziel: möglichst wenig Verschnitt. Mithilfe der Kappsäge von Ilja Franzen ließen sich die Bretter sehr gut zusägen. Das Verlegen dieser neuen Bretter gelang gut, denn die Bretter waren maßhaltig.
Eine Fummelei war das Anpassen der Bretter an die Türzargen, wobei es keine Berührung zwischen Brettern und Türzargen geben durfte. Exaktes Messen und eine ruhige Hand beim Sägen mit der Stichsäge waren angesagt.
Parallel zu den Innenarbeiten baute Bertram Fischer draußen die Behälter für die Mülltonnen auf.
Eine weitere Fummelei war das Einpassen der ersten Bodensteckdose, das uns auch nach etwas Überlegen mit gewissem Geschick gelang. Am 24.3. waren noch etwa 2,5 m Bretter zu verlegen inklusive dem Anpasen einer weiteren Bodensteckdose.
Ende des Monats war einiges Planmäßiges und auch Unplanmäßiges geschafft.
Planmäßig: das Verlegen der restlichen Fußbodendielen im Vortragsraum, das Aufstellen der Mülltonnenboxen und das Ausgraben der Fahrradbügel, die zuvor dort standen.
Unplanmäßig eine schnelle Aktion nach einem Massenauftreten der Motten im Besprechungsraum im Obergeschoss. Mottenfraß am Bodenbelag und eine Menge an den Wänden und hinter den Bildern hervorkommenden Motten führten zum Herausreißen des Bodenbelags und Verscheuchen der Motten. Unter dem Bodenbelag erschienen dann die alten Fußbodendielen, die im Zuge der Bearbeitung der Dielen im Foyer und Vortragsraum auch in diesem Raum geschliffen und behandelt werden sollen.
Planmäßig wiederum war die Aktion am letzten März-Tag. Ein großer, ca. 240 kg schwerer Wasserspeicher (ohne Inhalt!) für Warmwasser wurde angeliefert und musste zentimetergenau durch den Hauseingang, über die schmale viertelgewendelte Treppe hinunter ins Untergeschoss und dann in den Heizungskeller transportiert werden. Mit Hilfe der Heizungsfirma (5 Leute) und der "Rentnerband" unserer Gemeinde klappte der Transport wider Erwarten recht flott innerhalb von 15 Minuten.
Anschließend war Zeit, um die restlichen Fußbodendielen zu verlegen und diese mit Vlies abzudecken. Denn im Foyer und Vortragsraum stehen jetzt zeitnah Elektriker- und Malerarbeiten an und der Boden soll dabei geschont werden.
Nach der Kesselaktion und dem Verlegen des Fußbodens ging es ans Aufräumen und Fegen bzw. Saugen der Fußböden. Reste der Bretter und ein alter Schrank mussten entfernt werden. Das Werkzeug musste - soweit es nicht mitgebracht war - in den Keller ins Magazin unter der Treppe.
Am 8.4. verlegten wir Malervlies im Foyer. Zuvor hobelten wir allzugroße Unebenheiten im Fußboden des Foyers ab. Im Besprechungsraum fingen wir wieder einzelne Motten.
Draußen gruben wir auch am 8.4. den zweiten und dritten Fahrradständer am endgültigen Standort an der Hauswand ein. Zuvor mussten Pflastersteine aufgenommen und nachher so weit wir möglich wieder eingesetzt werden. Der gepflasterte Weg wird später nach dem Gartenplan noch verlegt.
So ist alles für die Arbeiten des Elektrikers und die danach folgenden Arbeiten des Malers vorbereitet. Der Elektriker begann am 14.4. mit den Arbeiten: Kabelschlitze fräsen und erste Schalterdosen setzen sowie Zuleitung zur einen Deckenleuchte.
Die Elekltriker klemmten sämtliche alte Kabel ab und werden einen neuen Sicherungskasten setzen. Für uns war ab 25. April Spachteln angesagt. Ab dem 28.4. standen drei Vormittage mit weiteren Spachtelarbeiten an. Nun ist fast alles verspachtelt.
Am 5.5. stand das Aufräumen und Ausfegen an, denn wir warten auf den Maler. Eine Woche später, als der schalldämmende Schaum geliefert war, verfüllten wir die Fugen zwischen dem Fußboden und den Außen- und Innenwänden mit diesem Schaum. So können keine Schallbrücken entstehen und der Weiheraum darunter ist so gut wie möglich trittschallisoliert. Nach dem Austrocknen des Schaums schnitten wir zwei Tage später die überstehenden Reste ab.
Um den 20.5. herum begann der Heizungsinstallateur mit den vorbereitenden Arbeiten im Heizungsraum. Im Zusammenhang mit dem neuen Warmwasserspeicher werden die Heizungsrohre für den späteren Anschluss einer Wärmepumpe vorbereitet und Umwälzpunpem sowie alle Heizkörperthermostate ausgetauscht.