In der Christengemeinschaft finden sich Menschen zusammen, die eine innerliche Beziehung zur geistigen Welt empfinden, teilen und pflegen wollen. Sie bilden Gemeinden, in denen sie Gottesdienste feiern, die eigene Spiritualität erleben, einander unterstützen und sich gemeinschaftlich auch mit Lebens- und Sinnfragen auseinandersetzen.
Das zeichnet uns als Gemeinschaft aus
Wir sind eine Gemeinschaft von freien Individuen. Es gibt es in unserer Gemeinschaft keine feste Lehre, Bibelübersetzung oder dogmatische Glaubenssätze und auch die Priesterschaft hat die Lehrfreiheit. Das Verbindende ist der christliche Glaube. Wir setzen auf die Freiheit eines jeden Menschen und dessen individuelle Beziehung zu Christus.
Im Mittelpunkt steht der freie Mensch in seiner Beziehung zur göttlichen Welt – und das Interesse an der Welt und an anderen Menschen.
Die Erneuerung des Christentums ist das ausschlaggebende Motiv für die Gründung unserer Gemeinschaft. Seitdem können Frauen das Priesteramt ausüben. Die Sakramente werden in einer neuen Form gefeiert. Das gilt auch für den Abendmahlsgottesdienst, die Menschenweihehandlung.
Vom Individuellen zur Gemeinschaft: Unsere Gemeinden
Die Gemeinden werden von Menschen geprägt, die sich engagieren und sie aktiv mitgestalten. Deshalb gleicht kaum eine Gemeinde einer anderen. Dennoch gibt es große Gemeinsamkeiten. Wir feiern die christlichen Feste, veranstalten Seminare und Kurse zu den verschiedensten religiösen und auch weltlichen Themen oder sind auf Gemeindeausflügen unterwegs. Jeder kann sich nach seinen Begabungen und Interessen einbringen und teilnehmen.
Offen und freilassend
In unserer Gemeinschaft gibt es keine festen Glaubenssätze. Sinnsuche und die Beantwortung der Lebensfragen sind individuell geprägt. Ob dies mit priesterlicher Unterstützung, in Gemeinschaft oder allein geschieht, steht allen frei. Dennoch können die eigenen christlichen Werte miteinander geteilt und gelebt werden.
„Ich erlebe in der Christengemeinschaft freie, individuelle Menschen, die sich mit ihren Unterschieden gemeinsam dem Geistigen zuwenden, um daraus auf der Erde zu wirken.“
Nathanael Becker – Pfarrer in Stuttgart-Nord