Die Christengemeinschaft
Göppingen

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Die 10 Bilder des Märchens

Im ersten Bild ist das Glückskind noch ein Säugling. Er wurde in der Glückshaut geboren, was bedeutet, dass er in der Fruchtblase zur Welt gekommen ist. Da dies ein außergewöhnlich seltenes Ereignis ist, wird ihm ein besonderes Glück im Leben prophezeit: er soll einst die Königstocher heiraten. In diesem Moment tritt sein Gegenspieler der König auf, der als solcher nicht erkannt wird. Er erfährt von der Weissagung, die er auf alle Fälle verhindern will und den Säugling seinen Eltern abkauft.

Das zweite Bild ist sehr kurz und zeigt, wie der König einen ersten Mordversuch startet, um das Glückskind zu vernichten.

Aber der Versuch scheitert. Denn im dritten Bild wird der gerettete Säugling von Müllersleuten als eigener Sohn aufgenommen. Jahre später erkennt der König in dem jungen Mann an der Mühle das einst ausgesetzte Kind. Erneut plant er dessen Vernichtung und gibt ihm einen Brief mit Todesbefehl mit.

Aber auch dieser Plan scheitert und im vierten Bild wird er durch Personen gerettet, deren eigentliches Ziel ist, anderen zu schaden: Die Räuber vertauschen heimlich den Todesbefehl gegen einen Heiratsbefehl, während der Jüngling schläft.

Die Prophezeiung aus dem ersten Bild findet ihre Erfüllung im fünften Bild. Der König kehrt zurück und muss entsetzt feststellen, dass die Hochzeit bereits vollzogen wurde. Eigentlich könnte das Märchen hier zu Ende sein, aber der König startet einen dritten Versuch den Helden aus der Welt zu schaffen. Er bekommt eine eigentlich unlösbare Aufgabe: „Bring mir drei goldene Haare vom Kopf des Teufels!“.

Unsere Märchenheld begibt sich nun auf die Reise in die Unterwelt. Im sechsten Bild des Märchens wird ihm an 3 Stationen seiner Reise jeweils eine Frage gestellt, deren Beantwortung er auf seine Rückkehr, die ja keineswegs gewiss ist, verschiebt. Dann lässt er sich vom Fährmann über den Fluss an den Eingang der Hölle übersetzen.

Im siebten Bild erscheint nun endlich die Figur, welche dem Märchen seinen Titel gibt: der Teufel mit den 3 goldenen Haaren. Unsere Märchenheld erfüllt durch die Hilfe der Großmutter des Teufels – eine überraschend freundliche alte Frau – seine Aufgabe. Sie verwandelt den Jüngling in eine Ameise und versteckt ihn. Die Großmutter zupft dem schlafenden Teufel nacheinander drei goldene Haare aus. Bei jedem Haar verrät der Teufel dabei unbewusst auch die Antworten auf die drei Fragen, die dem Glückskind gestellt wurden.

Bei der Rückreise im achten Bild gibt das Glückskind auf die 3 Fragen die jeweiligen Antworten. Dafür wird es reich belohnt.

Im neunten Bild kommt das Glückskind wieder in den Palast des Königs. Den gierigen König interessieren nur die erworbenen Reichtümer und will wissen, wo es noch mehr davon gibt – von den 3 goldenen Haaren ist keine Rede. Nun schickt das Glückskind den König auf die Reise in die Unterwelt.

Im zehnten und letzten Bild will der gierige König zu den Schätzen gelangen und lässt sich übersetzen. Doch der Fährmann gibt ihm, wie geraten, die Stange in die Hand und springt davon. Der König muss nun für immer als Fährmann dienen. Das Glückskind aber lebt glücklich mit seiner Prinzessin und seinen Reichtümern im Palast – die Prophezeiung hat sich erfüllt.

Die Charaktere im Märchen (im Aufbau)

Der König

Das Glückskind

Der Teufel und seine Großmutter