Für die Wahrnehmung der Außenwelt haben wir (hoffentlich!) unsere gesunden Sinne, die seelische Innenwelt nehmen wir unmittelbar als solche wahr. Zwischen Sinneswelt und Seelenwelt liegt der rätselhafte Bereich des Lebendigen oder, wie Rudolf Steiner es nennt, des Ätherischen. Hierfür haben wir keine angeborenen Wahrnehmungsorgane, können zunächst nur die Erscheinungen des Lebens wahrnehmen: Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung etc.
Die Anthroposophie lehrt nun zweierlei: Erstens, wie man
Wahrnehmungen in dieser Schicht lernen kann; die wesentliche Hilfe ist hierbei die Pflanzenwelt, die alle Lebensprozesse im Bilde zeigt. Zweitens lehrt sie, dass in eben dieser uns nicht unmittelbar zugänglichen Seins-Schicht der lebendige Christus gefunden werden kann.
Christus uns das Ätherische
Vortrag in der Reihe „Rudolf Steiners Wirken für das Christentum“