„Christliche Erneuerung“ und Karma

Michaeli-Tagung der Region Württemberg

Uhr
bis
 Uhr
„Christliche Erneuerung“ und Karma

Was ist der Mensch – ein hochentwickeltes Tier? Gibt es etwas, was den Menschen von den Naturwesen unterscheidet?

Im Bewusstsein der Menschheit ist das die fundamentale Frage bis in unsere Gegenwart. Rudolf Steiner, dessen 100. Todestages wir in diesem Jahr gedenken, hat diese Frage sogar als die „Kardinalfrage der menschlichen Weltanschauung“ bezeichnet. Damit bezog er sich auf das, was wir im gewöhnlichen Leben „Moralität“ nennen als das Wesen unseres Handelns zwischen „gut“ und „böse“.

Umso mehr können wir erstaunt sein, wenn wir im Neuen Testament lesen, was Jesus Christus dazu sagt (Matthäus 5,21): „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten… Ich aber sage euch…“ Und so ist es dann auch bei den anderen Geboten. Das Urbild der Moralität wird schon vor über 3000 Jahren durch Moses vermittelt als die „Zehn Gebote“. Eines der Gebote lautet: „Du sollst nicht töten“. Das werden wir auch heute anerkennen als moralische Orientierung.

Umso mehr können wir erstaunt sein, wenn wir im Neuen Testament lesen, was Jesus Christus dazu sagt (Matthäus 5,21): „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten… Ich aber sage euch…“

Und so ist es dann auch bei den anderen Geboten.

Was hat sich da in Bezug auf „Gut“ und „Böse“ geändert? Was ist die neue Moralität des Christentums? Damit beginnt für unsere Zeit die „Kardinalfrage der menschlichen Weltanschauung“: Mit den Begriffen „Gut“ und „Böse“ verbindet sich nun ein dritter Begriff: „Karma“. Mit diesem Thema wollen wir uns auf der MichaeliTagung in diesem Jahr befassen.