Zeitschrift »Die Christengemeinschaft«

Mit dem Sommerheft möchten wir Sie in diesem Jahr in den Wald mit seinen vielfältigen Lebenszusammenhängen entführen. Dem Zauber dieser Pflanzengemeinschaft, die mit ihrem milden Dämmerlicht und ihrer erwartungsvollen Stille einer reichen Vielzahl von Lebewesen Raum gibt, nähern sich unsere Autorinnen und Autoren aus dem Blickwinkel von Biologie, Literatur, Pflanzensoziologie, Kulturgeschichte, Ökologie, Geisteswissenschaft und Religion.

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Das Licht steht in einem doppelten Gegensatz, nämlich zum einen zur Finsternis, die es nicht begriffen hat (Joh 1,5), und zum anderen zur Schwere, der alles unterworfen ist, was nicht einfach durch das Licht dem Himmel entgegenwachsen kann. Und doch ist der Mensch mit seiner Aufrichtekraft in der Lage, der Schwere entgegenzuwirken. Was bedeutet das?

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Vielleicht haben wir diesen Zustand schon länger nicht mehr erlebt: dieses ganz Durchdrungen-Sein von Freude, Seligkeit und Glück. Aber wir erinnern uns an Situationen des erfüllten Daseins. Es ist auch ein religiöses Gefühl. Dieses wollen wir in der aktuell so bedrängten Zeit im Wonnemonat Mai neu beleben.

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Das Erlebnis eines Schreckens kann uns ebenso lähmen wie öffnen. Im Bereich des Sakralen hat es zumeist etwas Öffnendes. Wenn einem das »Fürchte dich nicht« eines Engels entgegentönt, dann begegnet uns darin etwas ganz Unerwartetes, etwas, was eine Veränderungskraft in denen freisetzt, die es hören.

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Der Kirchenvater Johannes Chrysostomos nennt sie » ... die Königin der Tugenden, die Grundlage rechten Handelns, Frieden im Krieg, Geborgenheit im Orkan, Sicherheit im Aufruhr.« Gemeint ist die Kraft, sich in Erwartung einer besseren Welt nicht entmutigen zu lassen, sondern diesem Ziel mit Zuversicht ­entgegenzusehen.

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Es ist ein völlig neuer Weltzugang, den ­Lazarus nach seiner Todeserfahrung in sein durch Christus wiedererwecktes Leben mitbringt. Diese Erfahrung macht es ihm, als einzigem unter den Jüngern, möglich, das Mysterium des Kreuzestodes Christi zu begleiten und zu ­verstehen. Wie man so durch den Tod verwandelt werden kann, wird uns im Februar ­beschäftigen.

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Zärtlichkeit nimmt die Verletzlichkeit ihres Gegenübers vorweg – und erweist sich darin selbst als verletzlich. Besonders die Anfänge des Lebendigen bedürfen eines solchen zarten und schonungsvollen Umgangs. Dem wollen wir zum Beginn des neuen Jahres nachspüren.

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Wirkliche Empfängnis ist eigentlich »genial«, d.h. sie lässt sich von einer zeugenden Kraft, einem Genius befruchten. Es verhält sich mit ihr wie mit einer Intuition. Hier wird nicht einfach das Altbekannte fortgeschrieben, sondern dem Neuen Raum gegeben. Das ist das Wagnis des Schöpferischen.

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Es ist merkwürdig, dass wir die Ewigkeit eher als etwas Zukünftiges denn als Vergangenes denken. Was aber war im oder vor dem Ur­beginn? Wie zeitlos ist die Ewigkeit? Und wie ewig ist der eine Augenblick, in dem wir die Zeit vergessen? – Das sind Fragen, die uns in den immer kürzer werdenden Tagen des ­Novembers beschäftigen.

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Wenn Treue nicht von selbst geschieht, nicht ein diffuser Instinkt oder gar eine Bequemlichkeit ist, sondern eine Willensentscheidung, dann hat sie eine Verbindlichkeit, die auch schwierige Situationen übersteht. Eine solche Treue ist naturgemäß riskant, aber sie ist auch heilsam und schöpferisch – eine echte Seelengröße.

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