„Kommen und Gehen“

Ein Abend mit der TanzKunst und Sarah Anders’ MundArt.

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Einige erinnern sich wohl noch an den recht ungewöhnlichen Abend mit dem Titel „Wandeln. Aufrauschende Welt“, den wir im November vorigen Jahres in der Michael-Kirche gestaltet haben. Daran werden wir am 9. Oktober, 19:30 Uhr, mit unserem neuen Programm anknüpfen: „Kommen und Gehen“. Hinter diesem unauffälligen Motto verbergen sich wieder sehr verschiedenartige Begegnungen von freiem Tanz, musikalischer Improvisation und poetischer Sprache.

Diesmal hat uns unter anderem die Beschäftigung mit Texten von Thomas Bernhard (1931-1989) sehr angeregt. Hier drei munter-machende, etwas herausfordernde Sätze von ihm: „Die Kunst ist das Höchste und das Widerwärtigste gleichzeitig.“ – „Das geheim gehaltene Denken ist das Entscheidende.“ – „Jeder Mensch hat seinen Weg, und jeder Weg ist richtig.“

Einige Momente aus einem Text von Ulrike Wallis über das menschliche Schreiten mögen hier sublim auf das hindeuten, worum es in unserer Arbeit geht: „In der Stille horche ich auf den Impuls loszugehen. … Ich riskiere mein Gleichgewicht. Im Ankommen finde ich wieder Halt. … Und wieder die Ungewissheit des Schwebens. Ich taste nach Grund. Im Ankommen das Entfernen. … Verharren im Zwischenraum von Gestern und Morgen. …“

Wir Akteure von TanzKunst und Sarah Anders’ MundArt freuen uns auf die Begegnung mit hörend-schauenden Menschen, deren Aufmerksamkeit uns inspirieren wird!

Leitung: Ulrike Wallis und Thomas Reuter