Orgelkonzert mit Kontrasten

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Orgelkonzert mit Kontrasten

Das Konzert am 12. Oktober um 17:00 Uhr lädt ein zu einer Reise durch die Klangwelt der Orgel. Dabei bilden fünf Werke von Johann Sebastian Bach den Schwerpunkt. Kontrastiert wird die Musik der großen Dimensionen durch zwei eher stille Kompositionen, die Vasiliy Antipov für Gitarre solo schrieb.

Den Auftakt bilden die Fantasia und Fuge in g-Moll (BWV 542), ein Meisterwerk voller dramatischer Kontraste und technischer Raffinesse. Es folgt ein kurzer Ausflug in Bachs kammermusikalisches Schaffen mit dem dritten Satz der Trio-Sonate Nr. 2 in c-Moll (BWV 526) – ein bewegliches, tänzerisches Stück von lyrischer Eleganz.

Gewissermaßen als Kontrapunkt erklingt anschließend Vasiliy Antipovs „Poem“ für Gitarre – ein modernes Klangbild, das die Ausdrucksweise der Barockmusik zu reflektieren scheint.

Mit der Passacaglia in d-Moll (BuxWV 161) von Dieterich Buxtehude – Bachs

wichtigstem Vorbild – kehrt das Programm zur barocken Formstrenge zurück. Daran schließt sich Bachs eigene, überaus kunstvolle Passacaglia und Fuge in c-Moll (BWV 582) an, ein Höhepunkt barocker Variationskunst und architektonischer Klanggestaltung.

Es folgt ein weiterer Kontrapunkt: Vasiliy Antipovs Sonata-Fantasie für Gitarre. Mit ihrer freien Form eröffnet sie eine neue Perspektive auf das zuvor Gehörte.

Zum Abschluss entfaltet sich noch einmal das volle Spektrum barocker Orgelpracht: mit der berühmten Toccata und Fuge in d-Moll (BWV 565) – einem Werk, das wie kaum ein anderes die Kraft und Dramatik der Orgel verkörpert – und dem komplexen, farbenreichen Präludium und Fuge in a-Moll (BWV 543), einem letzten Zeugnis Bachs kontrapunktischer Meisterschaft.

Dauer des Konzerts: ca. 70 Minuten.

Vasiliy Antipov