Um diese Betrachtung – und frühere – als PDF herunterzuladen, scrollen Sie bitte nach unten!
Betrachtung zum 1. Johanni-Sonntag
Vergesset nicht
Freunde
wir reisen gemeinsam
besteigen Berge
pflücken Himbeeren
lassen uns tragen
von den vier Winden
Vergesset nicht
es ist unsre
gemeinsame Welt
die ungeteilte
ach die geteilte
die uns aufblühen lässt
die uns vernichtet
diese zerrissene
ungeteilte Erde
auf der wir
gemeinsam reisen
Rose Ausländer
Was für ein Verhältnis haben wir Menschen zu unserer Welt, zu unserer Erde?
Einerseits sind wir berufen, eine neue Welt, eine neue Erde zu schaffen; andererseits haben wir immer vor Augen, wie diese Welt, diese uns anvertraute Erde, zerstört wird.
Schauen wir mit Sorgen in die Zukunft? Vielleicht sogar mit Angst? Mit Misstrauen? Fühlen wir uns ohnmächtig?
Würden wir bei der geistigen Welt eine neue Erde bestellen wollen? Und wenn ja, was für eine?
Oder können wir doch in unserem Herzen die Kraft finden, durch die sich eine neue Erde, eine neue Welt erschaffen lässt? Auch durch alle Zerstörung hindurch?
Eine Kraft, durch die eine neue Welt entsteht – die Apokalypse nennt sie „das Neue Jerusalem“ – müsste das nur Zeitliche überdauern. Denn eine solche neue Welt könnte nicht wie die bisherige sein.
Vielmehr wäre sie das, was aus unserer menschlichen Tätigkeit werden kann – das Erlittene, Erkämpfte, das aus der Herzenskraft Geflossene.
Wer für die Arbeit an dieser neuen Erde erst auf die günstigste Anfangszeit warten möchte, wird sehr viel versäumen. Denn die günstigste Zeit, diese Arbeit zu beginnen, ist jetzt.
Immer JETZT!
So lasst uns gemeinsam damit beginnen, die neue Erde, die neue Welt zu schaffen. Zum Beispiel im gemeinsamen Feiern der Menschenweihehandlung, aber dann auch im währenden Bewusstsein voneinander – jeder an dem Ort, wo man lebt und wirkt.
Xenia Medvedeva Sonntag, den 29. Juni 2025
Priester in der Christengemeinschaft
Frühere Betrachtungen
Alle Betrachtungen können hier als PDF heruntergeladen werden.