Chronik der Bremer Gemeinde
1922 Gemeindegründung durch Rudolf Meyer und Werner Klein.
Erste Menschenweihehandlung und erster Vortragszyklus in der Martini-Kirche. Beginn einer Jugendarbeit.
1923 Kündigung der evangelischen Martini-Kirche. Gemeindearbeit wird in einem Maleratelier
in der Sparkasse weitergeführt.
1925 Die Atelierräume werden gekündigt, Umzug in einen Kellerraum in der Parkallee 27/29.
1926 Erste Konfirmation durch Pfarrer Werner Klein.
1927 Umzug in die Martinistraße 12 als Untermieter bei der Anthroposophischen Gesellschaft.
Die Oberuferer Weihnachtsspiele werden von Gemeindegliedern in der Strafanstalt Oslebshausen aufgeführt.
1928 Umzug in einen eigenen Raum in der Langenstraße 133.
Beginn regelmäßiger Weihehandlungen, regelmäßige Sonntagshandlung für die Kinder.
Die Gemeinde erhält ein Harmonium.
1929 Regelmäßige öffentliche Vorträge über christologische Themen im Gewerbehaus.
1930 Umzug in einen großen Raum am Wall 158, Einweihung durch Lic. Emil Bock. Zweite Konfirmation.
1931 Erste große Jugendfreizeit. Im Herbst erste öffentliche Tagung mit großen Abendvorträgen.
Es bildete sich auch ein Spielerkreis und jeden Sommer wird ein Gartenfest gefeiert.
1935 Jugendtagung zu Pfingsten, gemeinsam mit anderen Gemeinden im Weserbergland.
Ein Chor und ein Orchester entstehen.
1936 Durch eine Erbschaft von Auguste Stoevesandt kann das Haus Am Dobben 111 erworben werden.
1937 Fest der Einweihung im neuen Haus. Raumweihe durch Dr. Rittelmeyer, Einweihung der Orgel,
Konfirmation durch Lic. Emil Bock, festlicher Gemeindetag.
1939 Die Synode der norddeutschen Mitarbeiter tagt zum ersten Mal in Bremen.
Verbot durch die Gestapo, trotzdem finden sich viele Jugendliche zu einer intensiven Freizeit auf Rügen ein.
Diese Arbeit ist für viele ein Quell des Trostes.
Gemeinsam erlebte die Gemeinde die Fliegerangriffe im Keller des Hauses Am Dobben.
1941 Verbot der Christengemeinschaft durch die Gestapo.
1945 Erste Weihehandlung nach dem Krieg. Beginn eines regen Gemeindelebens mit vielen Wochenendtagungen.
Erste Jugendtagung gemeinsam mit der Gemeinde aus Hannover.
1949 Zur Freizeit auf Burg Sternberg bei Lemgo kamen über 200 Teilnehmer.
1952 Die Freimaurerloge erhebt Besitzansprüche auf das Haus Am Dobben, zieht diese jedoch später zurück.
1955 In der Gemeinde begann eine verstärkte Aktivität. Fritz Vogel gestaltet ein Modell für einen neuen Weiheraum.
1956 Umbau und Einzug in den neu gestalteten Weiheraum Am Dobben.
1961 Die Gründungsmitglieder Paul Spitta und Elfriede Finckler sterben kurz hintereinander.
Damit verstummten zunächst der Chor und später auch das Orchester.
1963 Einweihung der neuen Orgel.
1964 Jugendkreis und Theaterspielkreis werden aufgebaut und Musiker für das Spielen an der Orgel motiviert.
1969 Es werden Pläne erarbeitet zur Neugestaltung der Fassade und der Innenräume für das Haus Am Dobben.
1970 Die Umbauten zwingen zu vorübergehendem Umzug in die Räume der Anthroposophischen Gesellschaft.
Im Advent können die neu gestalteten Räume bezogen werden.
Ein Martinsbazar findet von nun an regelmäßig statt.
1971 Aufruf für Gold- und Geldspenden für einen goldenen Kelch. Dieser wird von Fritz Vogel gefertigt und
ist bis heute in Gebrauch.
1973 Ein Nachmittag für Ältere Menschen wird zu einer regelmäßigen Einrichtung.
1974 Musikertreffen in Bremen, Festvortrag von Christoph Peter über „Das Zeitlose in der Musik“.
Israelreise Jugendlicher nach Vorträgen von Cordelia Böttcher über die Tempelritter.
Gespräche mit Pfarrer Johannes Rath über ein neues Altarbild.
1975 Verkauf des ehemaligen Pfarrhauses in der Kreftingstrtaße.
1977 Erstes Kinderferienlager im Forsthaus Lüsche.
1978 Arbeit an den Statuten einer künftigen Körperschaft.
1979 Die Christengemeinschaft Bremen wird Körperschaft des öffentlichen Rechts.
1980 Zur Vorbereitung für eine neue Orgel wird eine Reihe von Konzerten gegeben.
1981 Die „wandernde“ Himmelfahrtstagung der norddeutschen Gemeinden mit Festvorträgen in der Waldorfschule.
Zahlreichen Veranstaltungen findet erstmals in Bremen statt.
1982 Festliche Einweihung der neuen Orgel der Firma Wilhelm Führer aus Wilhelmshaven mit Gemeindeabend
und Konzert.
Der Büchertisch in der Gemeinde wird in die neu gegründete Morgenstern-Buchhandlung überführt.
1983 Orgelkonzert durch den Domorganisten Wolfgang Baumgratz.
1984 Die Matthäus-Passion von Heinrich Schütz wird als Chorkonzert durch Johannes Palmer aus Leipzig aufgeführt.
1985 Das Altarbild in der kleinen Kapelle wird geweiht. Überlegung im Sanierungsgebiet „Vasmer Quartier“
eine Kirche zu bauen.
Anfrage an das Stadtplanungsamt. Außerordentliche Sitzung des Gemeinderats und erstes Planungsgespräch.
1986 Mitteilung an die Gemeinde zum Neubau, Vorträge „Die neue Kirche – ihre Wurzeln, ihre Entfaltung“.
Weihe des neuen Altarbildes von Jürgen Lambertz im großen Kapellenraum.
Die „Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau GmbH“ bietet
ein Baugrundstück am Rembertiring an.
Außerordentliche Gemeindeversammlung und Beschluss, eine neue Kirche zu bauen.
Projektberatung durch sieben anthroposophische Architekten.
Ein Baukreis unter Federführung von Wilhelm Tecklenborg wird gebildet.
1987 Die Idee, Wohnungen über dem Gemeindesaal zu errichten, wird verworfen.
Auf eine Neubewertung wird gewartet.
Angebot eines außerordentlich günstigen Kaufpreises. Baukreis und Gemeinderat beschließen den Kauf.
Drei Grundstücke für Gemeindehaus, Pfarrhaus und Kirche werden gekauft. Die Gemeinde wird 65 Jahre alt.
1988 Klaus Kühl entwirft überzeugende Pläne für ein Gemeindehaus.
Baukreis, ein Architektenteam und das Stadtplanungsamt begutachten diese Pläne,
danach werden diese der Gemeinde vorgestellt. Es sollte zunächst nur das Gemeindehaus gebaut werden,
Kirche und Pfarrhaus später.
1989 Architekt Hinrich Witt aus Stuttgart wird nach einem "beschränkten" Wettbewerb beauftragt,
Kirche und Pfarrhaus zu planen. Er erstellt mehrere Grundriss- und Modellvarianten.
1990 Die Zusammenarbeit mit Architekt Witt wird gekündigt, und Architekt Jens Ebert aus Berlin erstellt
beeindruckende Pläne. Er entwirft Kirche und Pfarrhaus so, wie diese später gebaut werden.
1991 Die Pläne für den Bau der Kirche werden beim Stadtplanungsamt eingereicht.
Beschluss der Gemeinde, die Kirche dem Erzengel Micheal zu weihen.
Der Verwaltungsrat der Körperschaft legt die Kostenobergrenze für Kirche und Pfarrhaus auf 5 Millionen DM fest.
Zech-Bau in Bremen erhält den Auftrag für den Rohbau.
1992 Beginn der Bauarbeiten. Der Grundstein für die Michaelkirche wird gelegt.
Dieser besteht aus einem Kupfer-Pentagondodekaeder in dessen 12 Seiten je ein Edelstein eingearbeitet ist.
Diese sind: Hyazinth, Chrysolith, Jaspis, Saphir, Chalcedon, Smaragd, Sardonyx, Sarder, Beryll, Topas,
Chrysopras, Amethyst.
1993 Der Kirchenbau wächst zügig empor, am 13. Mai kann Richtfest gefeiert werden.
Die weiteren Arbeiten gehen planmäßig voran.
Verlegung der Fußbodenheizung.
Eine großzügige Spende deckt die Mehrkosten für Parkett und Betonwerkstein.
1994 Letzte Weihehandlung im Haus Am Dobben. Feierstunde mit Schlüsselübergabe,
Abendpredigt durch Dr. Ehrhard Kröner, Raumweihe der neuen Kirche am 27. März.
1995 Intensive Gemeinde-Arbeit in der neuen Kirche insbesondere mit Vorträgen, Chorkonzert etc.
1997 Konfirmationen mit den Ottersberger und Oldenburger Konfirmanden.
Sommerstraßenfest mit den Nachbarn mit vielen Attraktionen.
1998 - 2001 Intensive Gemeindearbeit durch Konzerte, Jugendchor und Vorträge sowie die Aufführung
der Oberuferer Weihnachtsspiele.
2002 Bildung eines Baukreises zum Bau eines Gemeindehauses auf dem vorhandenen Grundstück
in der Heinrichstraße.
2003 Regelmäßige Gemeindearbeit mit Andachten, Lesungen, Konzerten. Erstmals werden das Weihnachtsspiel
"Spil von der Geburd Ihesu Xri“ von Gemeindegliedern aufgeführt und das Traumlied von Olaf Asteson gesungen.
2004 Der Baukreis stellt erste Skizzen für das Gemeindehaus vor, es gibt ein Puppenspiel, einen Flohmarkt,
Gemeindeausflug mit Torfkahnfahrt und verschiedene Ausstellungen.
2005 Bildung eines Zusammenschlusses der Gemeinden, Cuxhaven, Oldenburg, Ottersberg und Bremen zum
COOB-Gemeindeverbund. Erster Gemeindetag im COOB-Gemeindeverbund.
Erster gemeinsamer Ausflug zum Hünengrab „Visbeker Bräutigam“ und Gemeindetag in Bremen.
2009 Ein Bauforum für den Bau des Gemeindehauses, berät u. a. die Rechtsform und die Ämter.
2010 Entwurf von Antje Kruse für die Gemeindegrabstätte und Beratung darüber.
Es gibt intensive Gespräche über den Neubau des Gemeindehauses und die Rechtsform.
2011 Eine Stiftung Michael-Kirche zum Bau des Gemeindehauses in der Heinrichstraße soll gegründet werden.
Es wird ein Vertrauenskreis in der Gemeinde gebildet.
2012 Nach 9 Jahren Vorbereitung wurde für das Gemeindehaus Heinrichstrasse die juristische Form festgelegt:
“Zukunftsräume g.GmbH“.
2013 Wasserschaden im Untergeschoss der Kirche. Nach Renovierung Einbau einer neuen Küche
und später Einrichtung der Bibliothek.
Im Juni konnte nach langer Vorbereitung die Gemeinschaftsgrabstelle auf dem Riensberger Friedhof
eingeweiht werden, ein Beitrag zu einer modernen Bestattungskultur,
ein begehbares, durchlebbares Kunstwerk.
2014 Nach langer Vorbereitung wurde für das Baugrundstück in der Heinrichstraße die Baugenehmigung erteilt,
und es konnte im September mit dem Bau des Gemeindehauses und der Wohnungen begonnen werden.
Das Projekt wird unter dem Namen "Zukunftsräume gGmbH" verwirklicht.
2015 Einweihung der "Zukunftsräume gGmbH" und des Gemeindesaals.
Die Seelsorger der Christengemeinschaft arbeiten als Pfarrer in der Gemeindeleitung und wirken als Priester am Altar:
Johannes Werner Klein von 1922 bis Dez. 1923
Erwin Lang von 1922 bis Herbst 1927
Rudolf Köhler von 1923 bis Juni 1924
Harald Brock von Sept.1924 bis Juli 1925
Dr. Gerhard Hardorp von Sept.1925 bis 1935
Ida Stümke von September 1927 bis März 1955
Friedrich Gädeke von August 1935 bis Oktober 1974
Otto Behr von April 1948 bis Aug. 1948
Heinz Thiersch von Feb. bis 1949 Feb. 1951
Britt Haglund von Jan. 1952 bis Juni 1952
Wilhelm Hoerner von Oktober1953 bis April 1964
Cordelia Böttcher von Feb.1964 bis Mai 1980
Matthäus Reisch von Mai 1964 bis Oktober 1972
Wolfgang Gädeke von Juni 1971 bis 1972
Herbert Klose von Feb. 1972 bis März 1994
Lars Rydelius von Juni 1973 bis Spt.1976
Carsten Schlooss von Spt.1976 bis Oktober 1985
Lothar Peinemann von Mai 1978 bis Juni 1978
Klaus Dietrich Hoffmann von Mai 1980 bis Ostern 1988
Armgard Hasselmann von Oktober 1987 bis April 1989
Till Haase von 1988 bis 1990
Johannes Luijken von März 1989 bis Mai 1991
Gunvor Breivik von März 1990 bis März 1991
Elke Hartmann-Cuadros von Juni 1991 bis Januar 1993
Christward Kröner von März 1991 bis Juni 2002
Thomas Kühnert von März 1993 bis Sommer 1996
Volker Elfert von April 1994 bis März1995
Marina Gschwind Grieder von Januar 1996 bis April 2001
Claudio Holland von April 2001 bis März 2007
Dirk-Joachim Paulus von Juni 2002 bis heute
Dr. Christian Seiser von März 2007 bis Juni 2009
Eun-Kyong Lee von Juni 2009 bis Juni 2010
Dirk Wilgenroth von Juli 2010 bis Januar 2019
Anastasiia Mazur ab März 2019
Liza Lillicrap von März 2021 bis April 2022
Kirsten Thomassen von Februar 2023 bis Juni 2024
Neben den Gemeindeleitern sind Lenker für mehrere Gemeinden
in Regionen zuständig. Lenker für Norddeutschland waren und sind:
Johannes Werner Klein
Lic. Emil Bock
Ludwig Köhler
Dr. Johannes Hemleben
Dr. Erhard Kröner
Wolfgang Gädeke
Gerhard Ertlmaier
Dirk-Joachim Paulus (als Lenker für Nordwestdeutschland)